Genug: 3 Tipps gegen Dein Smartphone

Klingt vielleicht ein bisschen übertrieben „gegen Dein Smartphone“ – aber geht es Dir nicht auch manchmal so, dass sich das Ding in Deiner Hand wie ein Feind anfühlt?

Weil es Dir Deine Konzentration kaputt macht.

Weil es Dir Deine Zeit raubt.

Weil es Dich an sich fesselt, wenn Du müde und genervt bist – und beides eigentlich nur schlimmer macht.

Weil es Dir Momente, die Du wirklich nur geniessen willst, verdirbt. Indem es vorgaukelt, dass Du sie damit festhalten könntest.

Ist mir jedenfalls alles schon passiert. Und ich hab dem jetzt den Kampf angesagt. Klar ist ein Smartphone praktisch. Und es hilft uns, mit unseren Liebsten in Kontakt zu bleiben. Aber es gibt eben genug Momente, in denen es genau diesen Kontakt, und zwar den direkten, zerstört.

Deshalb hier meine besten und ganz einfach umsetzbaren Tipps, die bei mir Wunder gewirkt haben:

  1. Zeiträuber weg vom Startbildschirm

    Ich bin mir fast sicher, Du kennst sie schon: Die App, die Dir am meisten Zeit und Energie raubt. Bei mir war das Facebook. Bei Dir ist es vielleicht Instagram? Oder was noch neueres (ja, ich habe schon den Instagram-Hype verschlafen, und ich mir ist schon klar, dass der auch schon ein alter Hut ist). Für mich war jedenfalls Facebook die App, die ich geöffnet hab, wenn ich zu müde war, um etwas sinnvolles zu machen. Und die mich dann kaum mehr losgelassen hat. Eins war sicher: Danach habe ich mich nie besser gefühlt. Nie.

    Also hab ich Facebook einfach von meinem Startbildschirm entfernt. Plus alle Push-Nachrichten abgestellt. Weder die App hab ich deinstalliert, noch mein Konto gelöscht (für den Flohmarkt nutze ich Facebook zum Beispiel noch ganz gerne). Das Gute war:
    Die App vom Startbildschirm zu entfernen, hat mich Null Überwindung gekostet. Dafür fiel mir keine Ausrede ein. Und es hat völlig gereicht.

  2. Tracke Deine Smartphone-Nutzung

    Mich hat vor kurzem jemand gefragt „Mein Telefon sagt, dass ich 2,5 Stunden pro Tag damit verbringe – ist das viel oder wenig?“ Und ich hatte erst einmal wirklich keine Ahnung. Wieviel ist das eigentlich bei mir?

    Dann kam mir aber plötzlich der Gedanke: „2,5 Stunden – jeden Tag – nur am Smartphone?“ Also mir kommt das zu viel vor. Ganz einfach, weil ich gar nicht tagtäglich so viel Zeit mit dieser kleinen Maschine verbringen will. Denn letztendlich muss jede:r selbst entscheiden, was genug ist. Und wo der Punkt ist, an dem es zu viel wird.

    Aber ich hatte immer noch überhaupt keinen Anhaltspunkt darüber, wie viel ich mein Smartphone nutze. Konnte ich einfach nicht einschätzen. Also hab ich eine App runtergeladen, die passenderweise „StayFree“ heisst.

    Die Zahlen sind natürlich auch interessant (gerade noch mal geguckt: bei mir ist es 1 Stunde und 4 Minuten im Schnitt pro Tag).

    Viel interessanter war aber ein ganz anderer Effekt der App: Seit ich weiß, dass ich meine Smartphone-Zeit tracke, kontrolliere ich meinen Konsum selbst viel mehr. Ich nehme das Ding seltener zur Hand. Ich lege es schneller weg. Ich passe mehr darauf auf, dass ich nur das erledige, was ich wirklich machen wollte (und nicht noch fünf andere Sachen, die ich eigentlich nicht wollte).

    Ich nutze viel bewusster. Lasse mich viel weniger verleiten. Und das fühlt sich richtig gut an.

  3. Kein Smartphone, wenn jemand bei Dir ist.

    Es gibt Regeln, die setze ich mir, obwohl ich weiss, dass ich mich nicht zu 100% daran halten werde. Sich das dann gar nicht vorzunehmen, ist ja auch Quatsch. Weil wenn ich zum Beispiel 90% vegan esse, ist das schon viel besser, als gar nicht. Obwohl mir natürlich klar ist, dass ich damit nicht als vegan gelte.

    Oft verstärken sich solche Regeln ja mit der Zeit auch selbst. Plötzlich schmeckt Kuhmilch dann einfach komisch.

    Genauso verhält es sich auch mit der Regel „kein Smartphone, wenn jemand bei Dir ist“. Es fühlt sich richtig an, das zu machen. Und respektvoll den anderen gegenüber. Aber in Ausnahmefällen klappt es halt auch einfach mal nicht. Sei’s drum. Das merke ich dann aber auch: Ich fühl mich inzwischen überhaupt nicht mehr gut, wenn ich mit dem Smartphone neben meinen Kindern sitze. Dann kehre ich einfach so schnell wie möglich wieder zu der Regel zurück.

Mit etwas mehr als einer Stunde Smartphone-Nutzung pro Tag bin ich bestimmt echt noch kein grosses Vorbild. Das ist mir klar. Aber mir persönlich geht es damit schon viel besser. Und darum geht’s ja.

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Marie
Marie

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Ich bin soziale Serienunternehmerin. Mutter von zwei wunderbaren Kindern. Balkon-Gärtnerin. Ich liebe kochen. Und schreiben.

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Marie Von Marie

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