Ja – du hast richtig gelesen: Dieser Text handelt davon, wie die Klimakrise uns glücklich machen kann. Denn eins ist klar, irgendwas muss sich verändern. Ich muss mich verändern. Und Du musst Dich verändern. Und es wäre doch einfach zu blöd, diese Chance nicht zu nutzen, um gleichzeitig noch ein besseres Leben für uns beide rauszuschlagen. Oder?
Wir leben auf Pump – auf Kosten unserer eigenen Kinder und Enkel. 3 Planeten bräuchten wir in Europa, um unseren derzeitigen Ressourcenverbrauch zu decken.
Haben wir aber nicht. Und ohne Konsumverzicht werden wir diese Zahl nicht drücken können.
3 Planeten bräuchten wir. Haben wir aber nicht.
Earthovershoot.org
Verzicht klingt nun nicht gerade nach besserem Leben, das gebe ich zu. Aber nenn es doch einfach Minimalismus. Und schon klingt es nach einer tollen Lifestyle-Entscheidung 😉
Stell Dir mal vor, Du würdest nur die Hälfte konsumieren – aber dafür auch nur die Hälfte arbeiten.
Nimm Dir wirklich einfach kurz die Zeit, Dir ein solches Leben auszumalen. Wärst Du unglücklicher?
Die Wissenschaft hat darauf eine klare Antwort: Du wärst glücklicher.
Laurie Santos, Professorin an der Yale Universität, fasst die letzten Jahrzehnte Glücksforschung in ihrer (online übrigens gratis zugänglichen) Vorlesung „The Science of Well-Being“ zusammen:
Der tolle Traumjob, die schöne grosse Wohnung oder ein schnelles Auto machen in Wahrheit nur ganz kurz glücklich. Sie werden einfach allzu schnell zur Gewohnheit. Kein Wunder: Im Feierabend-Stau zu stehen, ist auch in einem schicken Audi einfach nervig. Zumal, wenn neben dran ein noch teurerer Tesla fährt …
Deshalb wird die Lebenszufriedenheit gerade einmal zu 10 Prozent von Karriere, Einkommen und so weiter bestimmt.
Vielmehr setzt sie sich aus vielen kleinen Glücksmomenten zusammen – und die können wir selbst kreieren. Wann erleben wir solche Momente? In der Zeit, die wir mit Freunden, mit der Familie und mit uns selbst verbringen. Ja, es sind so simple Dinge wie genug Schlaf, die wissenschaftlich betrachtet einen grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. (Und das ganz klimafreundlich!)
Soviel zur grauen Theorie. „Und wer bist eigentlich Du?“ fragst Du Dich vielleicht gerade.
Auch nur eine auf der Reise zu einem besseren Leben. Zu mehr echter Nachhaltigkeit.
Und zu mehr wirklichem Glück.
Ich habe zwar inzwischen drei Nachhaltigkeitsunternehmen gegründet (Direct Coffee und Solarbalkon und Haferdrinkkonzentrat). Aber ich habe immer ein komisches Gefühl dabei, mich hauptsächlich über meinen Job zu definieren. Ich bin zum Beispiel auch Mutter von zwei kleinen Kindern. Ich verbringe viel Zeit in meinem Balkongarten. Und ich schreibe unglaublich gerne.
Und ich bin einfach ein riesiger Fan von gegenseitiger Inspiration. Geschichten von kleinen Schritten in die richtige Richtung können so viel Lust auf Veränderung machen.
Und gleichzeitig Ideen zur Umsetzung liefern. Die sollen hier erzählt werden. Viel Spass beim Lesen!
Hey, Du hast es bis hier her geschafft! Freut mich, dass Dir gefällt, was ich schreibe. Denn ich mach das nicht für Geld. Sondern für Dich und mich und unseren Planeten.
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Tausend Dank. Marie
